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Kapstadt und Kap der guten Hoffnung

Samstag, 5. Oktober 2013

Waterfront Kapstadt: Shoppen (fast) rund um die Uhr in mehreren riesigen Einkaufszentren (mit einer Auswahl wie in Zürich aber einem Bruchteil der Preise), Handwerkermärkten und einem Gourmet-Markt, den wir am liebsten leergekauft hätten; Trinken und Essen in Dutzenden (genau 85) Restaurants von einfachen Fish and Chips-Buden bis hin zu Gourmetlokalen, die auch uns zufrieden stellen und punkto Wein kann man blind auf die Karte tippen und bekommt ein ausgezeichnetes Tröpfchen. Daneben Unterhaltung wie Riesenrad, Strassenkünstler, Fussball auf Grossleinwand, Regatta mit zum Teil kostümierten Teilnehmern und und und.  Selbst auf ein Oktoberfest muss man nicht verzichten...

An der Waterfront von Kapstadt  

An der Waterfront von Kapstadt

Ein Teil der Waterfront ist immer noch ein geschäftiger Hafen, etwas weiter weg ist der grosse Containerhafen und überall ankern riesige, luxuriöse Yachten.

Trockendock im Hafen  

Trockendock im Hafen

Wir verbrachten gestern Abend und heute den Grossteil des Tages an der Waterfront, besuchten das riesige Aquarium, assen Mittags Tapas im Cape Grace Hotel und zum Abendessen Sushi und Dim Sum im Sevruga (mit von den besten Sushis und Dim Sums die wir je hatten).
Hier kann man es sich wirklich gut gehen lassen! Mal schauen, wie lange wir noch in unsere Hosen passen :-((

Wir lassen es uns gut gehen  

Wir lassen es uns gut gehen...


Im Aquarium   Im Aquarium  

... und besuchen das Aquarium

Sonntag, 6. Oktober 2013

Heute kauften wir ein Multi-Sightseeing-Ticket und fuhren einmal mit der roten Linie durch Kapstadt, rund um den Tafelberg und an der Küste zurück und einmal mit der blauen Linie, ebenfalls durch die Stadt, aber dann via Constatia-Weinstrasse und anschliessend an der Küste zurück. Die Busse haben ein offenes, oberes Deck und trotz Sonnenschein froren wir (wenigstens Tara) zwischendurch erbärmlich.

Sightseeing   Sightseeing  

Sightseeing

Die Bustouren sind sehr professionell aufgezogen. Mit dem Ticket bekommt man Kopfhörer, die man im Bus bei den Sitzen einstecken kann. Einmal die richtige Sprache gewählt, hört man allerlei Interessantes über Kapstadt und das Umland. Selbst ein paar kritische, politische Töne sind zu hören. Etwa zum "District Six", einem Quartier in dem während der Apartheid etwa 60'000 Menschen unterschiedlichster Couleur zusammenlebten, und welches im Zuge der Umsiedlung der Schwarzen dem Erdboden gleichgemacht wurde. Noch heute sind weite, leere Flächen voller Unkraut ein Mahnmal dieses Auswuchses der Rassenpolitik und man streitet sich seit Jahrzehnten, was auf diesem wertvollen Land mitten in der Stadt nun geschehen soll.

Unterwegs in Kapstadt   Unterwegs in Kapstadt  

Unterwegs in Kapstadt


Unterwegs in Kapstadt   Unterwegs in Kapstadt  


Obdachlos  

Obdachlos

Eigentlich wäre es einer der seltenen Tage, an denen der Tafelberg mal nicht in den Wolken (oder, wie man hier sagt, unter einer Weissen Tischdecke) verborgen ist. Aber die Seilbahn fuhr mal, mal fuhr sie wegen dem starken Wind nicht und das war uns dann doch zu unsicher (und der eiskalte Wind lockte uns auch nicht gerade auf den höchsten Punkt in der Gegend).

Table Mountain  

Table Mountain

Aber in Camps Bay, einem Küstenort der Schönen und Reichen stiegen wir aus und genossen einen feinen Salat und wässrige Ravioli und bei der zweiten Tour stiegen wir in Hout Bay aus, einem ursprünglichen, urigen Fischerhafen.

Alter Leuchtturm  

Alter Leuchtturm


Camps Bay   Camps Bay  

Camps Bay


An der Strandpromenade von Camps Bay   An der Strandpromenade von Camps Bay  

An der Strandpromenade von Camps Bay


An der Strandpromenade von Camps Bay   An der Strandpromenade von Camps Bay  

Posieren für den Fotografen


Hafen von Hout Bay   Hafen von Hout Bay  

Fangfrischer Fisch im Hafen von Hout Bay


Souveniers  

... und ein paar Souveniers

Zwischen Sea Point und Anchor Bay verliessen wir den Bus ebenfalls und mischten uns unter die Menge, die den Strandweg bevölkert. Kapstädter aller Farben, Pakistani mit Rauschebart und ihren kopftuchtragenden Frauen, süsse Schwule mit ihren noch süsseren Schosshündchen, mindestbekleidete Schöne mit ihren kichernden Freundinnen und alles was sonst noch so unter der Sonne wandelt ist hier vertreten.

Alle geniessen den schönen Tag   Alle geniessen den schönen Tag  

Alle geniessen den schönen Tag

Eine der teuersten Wohngegenden und bis an die Küste zugepflastert mit mehrstöckigen Luxus-Appartement-Blöcken. Wobei uns nicht ganz klar ist, warum hier so viele Europäer ebenfalls eine Ferienwohnung haben. Denn das Meer ist definitiv immer zu kalt zum Baden und der ständige, starke Wind macht einen halb verrückt!

Zum Abendessen gab es schon wieder Sushi. Aber hier ist man wirklich im Sushi-Schlaraffenland und nach gestern waren dieselben auch im heutigen Restaurant, dem Willoughby (unspektakulär mitten im Einkaufszentrum der Victoria-Wharf gelegen) super-lecker!!! Das Restaurant war übrigens bis auf den letzten Platz besetzt (im Gegensatz zu allen anderen Restaurants heute Sonntagabend), was ja immer ein gutes Zeichen ist.

Montag, 7. Oktober 2013

Auto bei Avis abgeholt, alles eingepackt, ausgecheckt und los geht's - on the road again!

Unser Auto  

Unser Transportmittel für die nächsten drei Wochen

Bei strahlendem Sonnenschein (und ohne "Weisse Tischdecke") umfuhren wir den Tafelberg auf der Seite der Zwölf Apostel um die "schönste Küstenstrasse der Welt" zu erreichen, den Chapman's Peak Drive. Die Ausblicke auf die Küste und das tiefblaue Meer sind wirklich spektakulär schön!

Chapman's Peak Drive   Chapman's Peak Drive  

Chapman's Peak Drive - die "schönste Küstenstrasse der Welt"

Das Meer schäumt und grosse Wellen türmen sich an der Küste auf, denn der Wind bläst schon fast in Orkanstärke!

Aufgewühltes Meer  

Aufgewühltes Meer


Die Küste südlich von Kapstadt   Die Küste südlich von Kapstadt  

Die Küste südlich von Kapstadt

Vor allem ist der Wind eiskalt und nach einer Weile im Freien ist man ganz schön durchgefroren. Das merkten wir vor allem im Table Mountain NP, unserem nächsten Ziel. Am Kap der Guten Hoffnung reichte es für einen kurzen Fotostopp, bevor wir uns wieder ins Auto verzogen.

Kap der Guten Hoffnung  

Fotostopp am Kap der Guten Hoffnung

Aber die Flora ist wunderschön! Und im Moment blüht alles in den buntesten Farben.

Im Nationalpark am Kap   Im Nationalpark am Kap  

Im Nationalpark am Kap

Einige Antilopen und Paviane und natürlich jede Menge Vögel repräsentierten die Fauna. Allenthalben warnen Schilder vor den Pavianen und raten, die Türen und Fenster der Autos gut abgeschlossen zu halten (scheinbar haben die Paviane auch hier bereits gelernt, Autotüren aufzumachen...).
Nächster Stopp war Boulders, wo wir pünktlich zum Sonnenuntergang Hunderte Afrikanische Pinguine beobachten konnten, die gerade vom Fischen an den Strand zurückkehrten. Ihre Küken sind bereits halbwüchsig und die erwachsenen Tiere schon wieder in Balzstimmung.

Pinguine   Pinguine  

Pinguine bei Boulders

Unser Übernachtungsort, die Boulders Beach Lodge ist dafür weniger spektakulär. Vor allem ist das gelobte Restaurant montags geschlossen und das Zimmer lädt nicht gerade zum länger Verweilen auf. Deshalb fahren wir nach Simons Town, sitzen nun im Bertha's am Hafen, verspeisen unseren Fisch und nutzen eifrig das restauranteigene WLan, um die nächsten Tage zu planen.

Pinguine  

Pinguine

Dienstag, 8. Oktober 2013

Direkt neben unserer Zimmertüre nisten Pinguine. Das Kleine verschläft die meiste Zeit, aber wenn Mama in der Nähe ist, wird lautstark nach Futter geschrien. So wie letzte Nacht, als uns das eselartige Gebrüll abrupt mitten aus dem Schlaf riss. Das Blitzlichtgewitter der Kameras der herbeigeeilten anderen Hotelgäste vor unserer Zimmertüre (aus Glas...) tat ein Übriges und als sich alle wieder beruhigt und in ihre Zimmer verzogen hatten, miaute die Hauskatze hartnäckig vor unserer Türe und erhoffte sich wohl ein warmes Plätzchen im Bett.

Die Taktik von heute war: soweit möglich immer an der Küste bleiben! Also fuhren wir am Rande der False Bay auf Nebenstrassen hinter den Dünen entlang, immer wieder Sandverwehungen ausweichend und ab und zu machten wir einen Abstecher ans Meer, um den Surfern und Anglern zuzuschauen.

Surfer   Angler  

Surfer und Angler


Strandhäuschen  

Strandhäuschen

Am Mittag waren wir in Stellenbosch, einem mondänen Städtchen inmitten eines der berühmtesten Weinanbaugebiete der Welt. Die meisten der Weingüter kann man besuchen und den Wein testen. Und meistens erreicht man die Weingüter durch imposante Pinienalleen, an deren Ende ein Gut im kapholländischen Stil wartet.

Auffahrt zu einem Weingut  

Auffahrt zu einem Weingut


Der kapholländische Stil  

Der kapholländische Stil

In Stellenbosch kann man flanieren, auf hohem Niveau shoppen und in einem der zahlreichen Bistros, Restaurants und Cafés ausgezeichnet essen. Wir wagten es und gingen in ein italienisches Restaurant (nach so vielen Tagen mit Fisch gluschtete es uns nun einfach nach einem Teller Teigwaren) und wir wurden nicht enttäuscht. Selbst der Espresso war stilecht von Lavazza und zum Dessert kann man auch eine der Gelaterias oder einen Schokoladen-Shop aufsuchen.

In Stellenbosch   In Stellenbosch  

In Stellenbosch

Leider muss Zoltan fahren und so beschränkte sich die Tour durch die Weinberge (fast nur) aufs Zuschauen... Nur beim Weingut Delaire Graff machten wir eine Ausnahme! Man kann in Südafrika für viel Geld exklusive Ferien machen. Eine besonders luxuriöse Bleibe bietet das Delaire Graff Lodges and Spa! Mitten im Weinberg gelegen, mit einer atemberaubenden Aussicht liegt das Haupthaus, das wohl so manchen Designerpreis gewinnen könnte, das Restaurant ist bereits preisgekrönt und die Handvoll Villas, jede mit eigenem Überlaufpool und natürlich privatem Butler sind selbst für verwöhnte Leute einzigartig.

In der Eingangshalle vom Delaire Graff Weingut  

In der Eingangshalle vom Delaire Graff Weingut

Schon nur die allgegenwärtige Kunst in den Gärten und an den Wänden lässt uns staunen. Eine kleine Weinprobe musste dann doch sein, bevor wir weiter nach Franschhoek fuhren.

Hier kann man Wein degustieren  

Hier kann man Wein degustieren

Hier haben wir uns ein Haus gemietet (ebenfalls sehr schön und luxuriös, sogar mit eigenem Garten und Pool) und werden die nächsten zwei Tage damit verbringen, noch mehr und noch besser zu essen und zu trinken. Schliesslich sind wir dafür in der genau richtigen Gegend!

Akademie Street Boutique Hotel  

Unser "Zimmer" im Akademie Street Boutique Hotel


Akademie Street Boutique Hotel   Akademie Street Boutique Hotel  

Kaum im Inland, hörte übrigens der allgegenwärtige Wind auf und die Temperaturen stiegen stark an. So stark, dass wir sogar in den Pool hüpften!

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Das Akademie Street Boutique Hotel ist wirklich wärmstens zu empfehlen! Wir wissen ja nicht, wie die anderen Zimmer sind. Aber unser Haus auf zwei Etagen bietet alles, was das Herz begehrt - inkl. Espresso-Maschine, gratis Sekt und Schnaps im Kühlschrank, TV auf jeder Etage und viel, viel Platz. Das Frühstück ist ebenfalls herausragend mit selbstgemachtem Müesli, vielen frischen Früchten, frisch zubereitetem Smoothie und man könnte vom Steak über Eier und die berühmte Burenwurst allerlei Warmes haben, aber angesichts der Schlemmereien der letzten Tage beschränken wir uns auf Müesli ;-)

Nach einem gemütlichen Vormittag auf einer unserer vielen Veranden machen wir uns auf ins Weingebiet um Franschhoek und taumeln wiedermal von einem Highlight zum Anderen! Ein Weingut ist hier nicht einfach ein Weingut, welches (spitzenmässige!) Weine produziert und verkauft. Viele der Weingüter haben angeschlossene Restaurants auf allerhöchstem Niveau! Manche haben auch tolle Läden mit allem rund um den Wein oder sonstigen Farmprodukten (Essig, Marmeladen etc.), fast jeder Winzer scheint ein Kunstsammler zu sein und einige haben sogar ein eigenes Museum - wie in La Motte. Hierher fuhren wir zum Mittagessen und wurden unter anderem mit einem der besten Risottos verwöhnt, die wir je hatten. Auch die Details wie der essbare Brotkorb, die kleinen Brötchen aller Art und der Petersilienbutter mit gerösteten Zwiebelringen erfreuen Augen und Gaumen.

Im Garten des Weingutes La Motte   Im Garten des Weingutes La Motte  

Im Garten des Weingutes La Motte


Blick in die Weinkeller   Blick in die Weinkeller  

Blick in die Weinkeller

Uns gefällt es hier so gut, dass wir immer wieder bei den Schaufenstern der Immobilienmakler stehenbleiben.....

Den Nachmittag verbringen wir mit der Planung der nächsten Tage. Obwohl man es hier sicher noch eine Weile aushalten könnte, geht's morgen wieder Richtung Meer. Mal schauen, ob wir ein paar Walfischchen sehen...

 

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