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22.09.2001  Pakistan: durch die Indusebene nach Lahore

Montag, 17. September 2001

Die Strasse von Fort Munro in die Indusebene führt durch eine spektakuläre Schlucht in den Sulaiman Ranges. So spektakulär wie die Schlucht ist auch die Strasse; auf der einen Seite die Felsen, auf der anderen Seite der Abgrund, windet sie sich in unzähligen Serpentinen talwärts. Die vielen Lastwagen können kaum kreuzen und ab und zu geht gar nichts mehr, bis sich einer entscheiden kann, rückwärts zu fahren.
Kurz vor Fort Munro verliessen wir Beluchistan und sind jetzt in der pakistanischen Provinz Punjab. Die Indus-Ebene empfing uns mit viel Hitze und einer enormen Luftfeuchtigkeit. Wir überquerten zwei grosse Arme des Indus, einer davon breiter als der Bielersee. Die ganze Ebene wird wohl von Zeit zu Zeit überschwemmt, jedenfalls fehlte ab und zu ein Stück Strasse. Schön fanden wir das Schild am Ende eines zerstörten Strassenstückes, welches uns um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten bittet.

Strassenarbeiterin in Pakistan  

Strassenarbeiterin in Pakistan

Der Verkehr ist absolut chaotisch und es wundert uns, dass erstaunlich wenige Unfälle zu sehen sind. Und mit der Zeit gewöhnt man sich an die Fahrweise. Der kleinste Platz auf der Strasse wird ausgenutzt und die Hupe ist das Wichtigste am Auto. Mit ihr wird vor allem signalisiert, dass man überholen will oder schon dabei ist. So weiss man immer, was hinter einem los ist (auch ohne Rückspiegel, welcher sowieso an den meisten Autos fehlt). Und wegen dem dichten Verkehr wird glücklicherweise auch weniger schnell gefahren.
Die vielen Holzkarren werden mehr und mehr von Wasserbüffeln statt von Eseln gezogen (wobei sich deren Tempo auf etwa 1 km pro Stunde verringert, was einige Vollbremsungen auslöst) und wir sahen auch viele Kamele, Silberreiher und Wildschweine. Die letzteren allerdings nur tot neben der Strasse. Die Ebene ist sehr grün und fruchtbar und exotische, farbige Bilder ziehen an uns vorüber. So haben wir uns eigentlich immer Indien vorgestellt.
Viele Restaurants säumen die Strassen. Diese sind an den draussen aufgestellten, bespannten Holzgestellen zu erkennen, auf welchen man liegen oder sitzen kann. Gekocht wird in grossen Kesseln im Freien und an der Anzahl der geparkten Lastwagen kann man erkennen, wie gut der Koch ist.

Eine der vielen Garküchen am Strassenrand  

Eine der vielen Garküchen am Strassenrand

Heute Nachmittag haben wir Multan erreicht und "flüchteten" vor dem tropischen Klima ins beste Hotel der Stadt, ins Holiday Inn. Das bisher teuerste Hotel auf unserer Reise, aber wir haben jede Minute im kühlen, sauberen Zimmer genossen und haben heute keinen Fuss mehr vor die Türe gesetzt (man gönnt sich ja sonst nichts...). Ausserdem haben wir einige anstrengende Tage und ziemlich lausige Unterkünfte hinter uns. Zuvor mussten wir allerdings noch einen etwa 7 cm langen Käfer aus der Badewanne entfernen, welcher sogar Zoltan das Gruseln lernte. Aber Kakerlaken hat es in dieser Weltgegend überall und wir gewöhnen uns wohl besser daran.

Dienstag, 18. September 2001

Nachdem wir wieder den ganzen Tag gefahren sind, sind wir jetzt in Lahore, etwa 30 km vor der indischen Grenze. Hier werden wir entscheiden müssen, ob wir unsere Reise durch Pakistan wie geplant Richtung Norden fortsetzen oder ob wir bereits nach Indien gehen. Wir werden jetzt erst mal aufmerksam die Nachrichten verfolgen und eventuell auch mit der Schweizer Botschaft Kontakt aufnehmen.
Wir bekamen in den letzten Tagen ganz viele Mails von besorgten Verwandten und Freunden, welche wir heute via E-Mail und Telefon über unsere Situation informiert haben. Diese Mails bestärken uns auch darin, besonders aufzupassen und lieber zu vorsichtig zu sein. Aber der Karakorum Highway im Norden Pakistans war von Anfang an eines der geplanten Highlights unserer Reise und es würde uns sehr leid tun, Pakistan schon wieder verlassen zu müssen. Besonders jetzt, da wir uns langsam, langsam für dieses Land "erwärmen". Vielleicht haben wir mit dem schwierigsten Teil dieses sicher faszinierenden Landes angefangen und deshalb noch keinen Zugang gefunden. Seit wir jedoch das abgelegene Beluchistan verlassen haben, scheinen uns die Leute öfters anzulächeln und ihre Augen blicken nicht mehr so hart und kalt. Vielleicht haben wir dieses Mal auch einfach mehr unter dem "Kulturschock" gelitten als in anderen Ländern. Auf jeden Fall würde es uns sehr leid tun, dieses Land verlassen zu müssen bevor wir es überhaupt kennen gelernt haben.

Mittwoch, 19. September 2001

Heute Vormittag haben wir mit der Schweizer Botschaft in Islamabad telefoniert und es tönt leider nicht gut. Die Angehörigen des Botschaftspersonals reisen ab und man hat uns empfohlen, das Gleiche zu tun. Auch sei es kein guter Zeitpunkt, die nördlichen Regionen entlang des Karakorum Highways zu besuchen. Die Taliban hätten dort sehr viele Anhänger. Und in Islamabad und Peshawar gebe es immer wieder anti-amerikanische Demonstrationen.
Wir werden Pakistan also verlassen müssen, so sehr wir das auch bedauern. Wir haben einen grossen Teil unserer Reise zeitlich so geplant, dass wir zu einer optimalen Jahreszeit in den Norden Pakistans können. Jetzt sind wir für Indien mindestens einen Monat zu früh dran. Der Monsun hat soeben aufgehört und es ist immer noch feucht und heiss.
Vielleicht sind wir auch zu vorsichtig. Wir wissen es nicht aber wir werden es auch nicht darauf ankommen lassen. Auf jeden Fall hat uns die Aussicht Pakistan zu verlassen ohne im Norden gewesen zu sein doch ziemlich deprimiert und so hängen wir heute mehr oder weniger nur im Hotelzimmer herum, schauen BBC World und studieren über den Indien-Karten, wohin wir fahren sollen um der Hitze zu entfliehen.
Nicht gerade förderlich für unsere Stimmung war der Besuch im weit ausserhalb des Zentrums gelegenen Pace Supermarkt. Laut Reiseführer sollte es dort eine grosse Auswahl an importierten Produkten wie z.B. Toilettenartikeln geben und hier wollten wir unsere Vorräte ergänzen (das von uns sehnlichst erwartete Päckli aus der Schweiz wird wahrscheinlich nach uns in Lahore eintreffen). Vom Pace Supermarkt ist aber nur noch eine ausgebrannte Ruine übrig. Irgendwie passte das zum heutigen Tag.

Donnerstag, 20. September 2001

Lahore, sagt man, sei die "indischste" Stadt aller pakistanischen Städte. Es ist eine riesige Millionenstadt ohne richtig erkennbares Zentrum und wir verbringen Stunden in den Rikschas, um vom Hotel zur Post oder zu einem Restaurant oder zu einer Sehenswürdigkeit zu gelangen. Der Verkehr ist der blanke Wahnsinn und dazu kommt ein Smog, der einen kaum atmen lässt. Das Ganze wird begleitet von einer enormen Lärmkulisse. Wer nicht hupt ist nicht anwesend; also wird ununterbrochen gehupt. Je lauter, je besser. Die vielen Motorräder und Rikschas machen ebenfalls einen ohrenbetäubenden Lärm und fahren dazu wie die Henker. Uns kommt so eine Fahrt immer vor wie eine Fahrt in der Achterbahn (mit den Geräuschkulissen einer Geisterbahn) und wir sind jeweils überglücklich, heil am Ziel angekommen zu sein.
Das Schönste an Lahore sind eindeutig die Frauen. Es gibt sie wieder! In grosser Anzahl und viele unverschleiert. Und in den Restaurants, Hotels und Büros sieht man sogar wieder Haare, offen getragen und ohne Kopftuch. Tara fühlt sich deutlich wohler, nicht mehr die einzige Frau auf der Strasse zu sein.

Tara unter Pakistanis  

Tara unter Pakistanis

Wir verbringen viel Zeit in den ruhigen, kühlen Cafés der Luxushotels - wahre Oasen inmitten des Lärms, des Gestanks und der Hektik. Gestern waren wir ausserdem im General Post Office um zu schauen, ob etwas für uns angekommen ist (merci Tara-Mami für das Päckli!!!). Das GPO ist wie viele Häuser hier in Lahore ein sehenswertes Überbleibsel aus der englischen Kolonialzeit. Auch wenn man drinnen dem Treiben zuschaut, fühlt man sich 50 Jahre zurückversetzt. Riesige Deckenventilatoren versuchen gegen die schwüle Luft anzukommen, an den alten Holzschaltern werden Einträge in riesige Folianten gemacht und ab und zu sieht man sogar eine antike Schreibmaschine. Im krassen Gegensatz dazu das grosse Plakat der Postgesellschaft an der Wand, auf welchem diese Internet-Kurse anbietet ("join with us the future").
Hinter der Post finden wir dann ein öffentliches Telefon, von welchem aus wir der Botschaft anrufen wollen. Als wir aber sehen, wie der Mann mit den Fingern die Telefondrähte zusammenhalten muss damit überhaupt eine Verbindung zustande kommt, grinsen wir uns an und suchen das nächste Telefonbüro. Solche gibt es an jeder Strassenecke - hier hat das Handy seinen Siegeszug noch nicht angetreten. Im Gegensatz zum Iran sind die westlichen Firmen hier aber vertreten. Wir sehen grosse Shell-Tankstellen unterwegs, McDonalds in den Städten und das Mineralwasser wird von Nestlé produziert. Tara trinkt mittlerweile sogar schon zum Frühstück Mineralwasser, weil wir das andere Wasser - auch als Tee zubereitet - im Verdacht haben, nicht ganz unbedenklich zu sein. Leider müssen wir hier wegen den hygienischen Problemen auf einen wesentlichen Teil der Kultur verzichten: wir vermeiden soweit möglich den Tee, trinken keine Fruchtsäfte, essen nicht in Garküchen, kaufen keine Snacks am Strassenrand (wie Gemüsekrapfen oder anderes Knabberzeug) und essen natürlich auch kein Ice Cream. Den kleinsten "Fehltritt" müssen wir bitter büssen. Da die Pakistani aber mindestens so gastfreundlich sind wie die Iraner, können wir vor allem den Tee nicht immer vermeiden. Wenn man ungefragt eine Tasse in die Hände gedrückt bekommt wäre es äusserst unhöflich, diesen zurückzuweisen. Dafür bekommt man in den Restaurants in Pakistan nebst Fleisch endlich auch wieder Gemüse und Kartoffel und Linsen. Hier in Lahore allerdings schon sehr "indisch" zubereitet - also höllisch scharf (mit viel Curry).

Heute Morgen haben wir das Hotel Amer, in welchem wir die letzten zwei Tage verbrachten, verlassen. Wir werden noch zwei, drei Tage in Lahore bleiben um einige Sachen zu erledigen bevor wir nach Indien fahren und wechseln für diese Zeit in ein etwas besseres Hotel. Wir fühlen uns hier ziemlich sicher, weil wir im Notfall innerhalb ein, zwei Stunden die indische Grenze erreichen können.
Gestern haben wir eine Toyota-Garage gesehen und in diese brachten wir heute unser Auto. Ein grosser Service war fällig und ausserdem verlieren wir Bremsflüssigkeit und Treibstoff. Da wir in Indien zuerst nach Norden in die Berge fahren wollen, müssen wir unser Auto vorher noch fit machen. Wir verbrachten den ganzen Tag von zehn Uhr morgens bis sieben Uhr abends in der Garage (einer der hinteren Bremszylinder war defekt und musste ersetzt werden). Zoltan schaute den fünf Männern auf die Finger, welche sich um unser Auto kümmerten - und übrigens eine ausgezeichnete Arbeit leisteten - und Tara führte mit dem Manager in seinem Büro interessante Gespräche. Es ging um Religion ("Christen und Muslims sind ähnlich, beide Religionen haben einen einzigen Gott und einen Propheten, die Hindus aber beten sogar Elefanten an"), um Homosexualität ("das ist gegen die Natur" und wird hier übrigens streng bestraft), um die Altersvorsorge ("ihr müsst eure Eltern bei euch wohnen lassen und zu ihnen schauen, schliesslich verdankt ihr ihnen alles"), ums Heiraten ("bei uns werden 99% der Ehen von den Eltern arrangiert, aber die Kinder sind frei, der Wahl zuzustimmen oder nicht"), um die wilde Ehe ("ich habe hier schon Touristenpärchen kennengelernt, welche unverheiratet zusammenleben, auch das ist gegen die Natur"), ums Sonnenbaden ("warum liegen die Europäer an der Sonne") und um Toupets ("mich stört meine Glatze nicht, man muss zufrieden sein mit dem, was man hat") usw. usw. Es war ziemlich anstrengend, in keines der vielen Fettnäpfchen zu treten...
Und nebst dem Auto bekamen auch wir einen kompletten Service geboten: literweise Tee, zum Mittagessen wurden pakistanische Spezialitäten für uns geholt (alles gratis) und den Internet-Anschluss im Büro durften wir auch benutzen. Am Schluss geleitete uns der Manager höchstpersönlich zum Hotel Ambassador, nicht ohne dass wir ihm vorher versprochen haben, ihn morgen anzurufen damit er uns die besten Läden und Shops Lahores zeigen kann. Wir sind beeindruckt und der Service am Auto kostete inklusive Ersatzteile etwa 130 Franken (für acht Stunden Arbeit).

Im Fernseher zeigen sie Bilder der anti-amerikanischen Demonstrationen hier in Pakistan. Man darf aber nicht vergessen, dass dies kleine Minderheiten sind, angeheizt von fanatischen Mullahs. In Lahore gibt es bis jetzt keine Demonstrationen und die Mehrheit der pakistanischen Bevölkerung denkt gar nicht daran, auf die Strasse zu gehen. Die Leute möchten - genau gleich wie bei uns - in Frieden leben, ihrer Arbeit nachgehen und für ihre Familien sorgen. Wir fühlen uns hier momentan sicher, geniessen im komfortablen Zimmer einen Hamburger und ein alkoholfreies Bier und lassen das übliche Prozedere wie in jedem besseren Hotel über uns ergehen: kaum sind wir im Zimmer klopft es an der Türe und jemand kontrolliert, ob wir alles haben (Frottéetücher, Seife etc.) und ob wir zufrieden sind; dann klopft es und jemand bringt Früchte und Kekse mit der besten Empfehlung des Hauses; dann klopft es und jemand fragt, ob wir die Schuhe geputzt haben wollen etc. Und Tara muss jedes Mal im Badezimmer verschwinden um den neugierigen Männerblicken zu entfliehen.

Freitag, 21. September 2001

Heute morgen haben wir in der Zeitung gelesen, dass landesweit zu Streiks und Demonstrationen gegen den Entscheid der Regierung, die Amerikaner zu unterstützen, aufgerufen wird. Nach dem Freitagsgebet (an welchem die Mullahs die Menge wahrscheinlich tüchtig anheizen werden) wird ein Grossaufmarsch erwartet.
Wir beschlossen deshalb, am Vormittag die berühmte Badshahi Moschee zu besuchen und rechtzeitig wieder im Hotel zu sein um nicht in die Demos zugeraten.
Die Badshahi Moschee in Lahore ist eine der grössten, historischen Moscheen in der islamischen Welt und wurde 1673 erbaut.

Eingangsportal vor der Badshahi Moschee  

Eingangsportal vor der Badshahi Moschee

Wir dürfen auch den riesigen Platz innerhalb der Moschee nur barfuss betreten und die Steine sind Vormittags schon glühend heiss.

Der grosse Platz in der Badshahi Moschee  

Der grosse Platz in der Badshahi Moschee

Neben der Moschee liegt das zur gleichen Zeit erbaute Lahore Fort, ein Juwel mogulischer Architektur, erstaunlich gut erhalten und inmitten grosszügiger Parks.

Im Lahore Fort  

Im Lahore Fort

Kurz nach Mittag besteigen wir eine Rikscha und lassen uns zum Hotel Avari fahren. Dort hat es ein Business Center mit Internetanschluss und ein feines Mittagsbuffet. Zum Glück haben wir rechtzeitig beschlossen, hierher zu kommen. In Erwartung der Demonstration säumt ein Grossaufgebot an bewaffneten Polizisten die Strassen, von welchen schon viele gesperrt sind. Nach einigen Umwegen sind wir im Hotel, wo sich eine Handvoll Kameraleute und Reporter bereitmachen und auch andere Touristen Unterschlupf finden. Die Menge strömt in die Stadt, Busse voll Männern mit Fahnen und Transparenten rollen am Hotel vorbei und wir sind froh, von der Strasse weg zu sein.
Die Lage in der Stadt selbst war heute Vormittag ruhig, viele Geschäfte hatten trotz des Streikaufrufes offen, also "business as usual". Im Fernsehen haben wir dann allerdings weniger schöne Bilder aus Karachi gesehen, wo es sogar einen Toten gegeben haben soll. Wir denken dass es langsam Zeit wird, von hier zu verschwinden.

Samstag, 22. September 2001

Unser letzter Tag in Pakistan. Heute waren wir nochmal auf der Hauptpost (leider erfolglos) und besuchten dann die Shalimar Gardens - laut Reiseführer einer der schönsten persischen Parks. Das mag vielleicht im Frühjahr zutreffen; jetzt, Ende Sommer ist von der Pracht nicht mehr viel zu sehen. Auch die vielen Springbrunnen und Wasserfälle sind trocken und die Terrassen und Pavillons in einem schlechten Zustand. Der Rasen wird von Wasserbüffeln "gemäht" und es hat viele grosse Raubvögel, welche in den Bäumen auf eines der unzähligen Streifenhörnchen lauern.
Viele Studenten einer nahegelegenen Schule sind im Park und Zoltan wird immer wieder angesprochen. Das Tagesthema heute ist ein Artikel in der pakistanischen Presse welcher fragt, warum wohl die meisten Israeli am Tag der Attacke nicht an ihrem Arbeitsplatz im World Trade Center waren. Wir hören immer wieder die obskursten Ideen. Zum Beispiel dass es doch verdächtig sei, wie gut und wie oft und von allen Seiten die Attacken gefilmt wurden! Auch unsere Meinung zum Kaschmirkonflikt und über die bösen Inder wollen sie hören und da die Stimmung feindseliger ist als auch schon, gibt Zoltan sehr vorsichtige Antworten. Einer der Studenten rät uns, von hier fortzugehen und wir wissen nicht, ob er den Park oder das Land gemeint hat.
Da die Temperaturen unerträglich sind, verliessen wir den Park sowieso und sind jetzt wieder in unserem persönlichen "Flüchtlingscamp", der Lobby des Hotel Avary.

 

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