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An den Viktoriafällen in Sambia

Freitag, 23. Mai 2008

Wildnis ade, heute ging’s wieder zurück in die Zivilisation. Und zwar gleich richtig, denn der Grenzübertritt Botswana-Sambia stand auf dem Programm und das bedeutete natürlich diverse Papiere und Stempelchen.
Die einzige Möglichkeit, hier den Zambesi zu überqueren, ist per Fähre.

Die Fähre über den Zambesi  

Die Fähre über den Zambesi

Diese fasst genau einen grossen Lastwagen und ungefähr drei bis vier kleinere Autos. Aller Viertelstunde legt eine Fähre ab und zu beiden Seiten des Ufers stehen mindestens 100 Lastwagen. Man rechne!

Auf beiden Seiten des Flusses warten Lastwagen  

Auf beiden Seiten des Flusses warten Lastwagen

Und auch sonst herrscht ein veritables Chaos. Viele Leute kommen zu Fuss auf die Fähre und transportieren ihre Einkäufe. Vor allem Frauen sieht man mit unglaublichen Lasten bis hin zum Fernseher auf dem Kopf oder auf dem Rücken (wenn dort nicht schon ein Baby im Tuch hängt).

Bereitmachen für die Ankunft der Fähre  

Bereitmachen für die Ankunft der Fähre

Frauen mit ihren Einkäufen  

Frauen mit ihren Einkäufen

Da wir an allen Lastwagen vorbeigefahren sind (schliesslich sind unsere Ferien in zwei Wochen vorbei und diese Zeit können wir nicht hier am Ufer verbringen), brauchten wir für das ganze Prozedere nur etwa 2 Stunden.

Vor dem Zollhäuschen in Sambia  

Vor dem Zollhäuschen in Sambia

Und jetzt gibt es wiedermal etwas Luxus im Zambesi Sun in Livingstone. Das Hotel liegt direkt an den Viktoriafällen und als Hotelgast kann man sooft man will ohne Eintritt zu den Fällen spazieren.

Ein kleiner Teil der Viktoria-Fälle  

An den Viktoria-Fällen

Leider sieht man hier nur einen Teil dieser immens breiten Wasserfälle und auch dieser Teil verschwindet praktisch in der Gischt, weil der Zambesi im Moment sehr viel Wasser führt.
Die Gischt sieht man übrigens bereits fast 40 Kilometer vor Livingstone!

Nicht etwa Wolken sondern Gischt  

Nicht etwa Wolken sondern Gischt

Nebenbei: uns gehen langsam die Geldbeutel aus bei so vielen verschiedenen Währungen. Wir haben Schweizer Franken (weil wir ja wieder in die Schweiz zurückkommen), Euros (weil wir in Frankfurt gestartet sind), US Dollars (weil im Notfall fast überall akzeptiert, Südafrikanische Rand (damit kann man theoretisch in der ganzen Südafrikanischen Zollunion bezahlen) und noch die Landeswährungen von Namibia (Namibische Rand) und von Botswana (Pula). Und jetzt in Sambia wären es Kwacha, aber da wir im Hotel bleiben und auch keine Einkäufe geplant sind, lassen wir diese Währung mal aus.

Das Hotel ist sehr schön und sehr gross und neben dem Swimming Pool grasen Zebras. Nett!
Weniger nett fand Tara allerdings die Riesenschabe, die mit ihr das Bett teilen wollte (kreisch!).

Zebra auf dem Hotelgelände  

Zebra auf dem Hotelgelände

Samstag, 24. Mai 2008

Noch vor dem Frühstück starteten wir heute mit zwei Ultraleichtflugzeugen zu einem Rundflug über die Viktoriafälle. Die gigantische Grösse dieser Wasserfälle ist praktisch nur aus der Luft zu erfassen und in diesem Mini-Fluggerät sitzt man ja im Freien und hat rundum ungehinderte Sicht.

Im Ultraleichtflugzeug  

Im Ultraleichtflugzeug

Die Morgensonne zaubert Regenbogen in die Gischt und auf den sumpfigen Inseln im Strom grasen Elefanten und sonnen sich die Krokodile und Flusspferde. So ein Rundflug ist ein fantastisches Erlebnis und Tara hätte sich am liebsten noch stundenlang wie ein Vogel in den Lüften herumgetrieben.

Vogelfrei!  

Vogelfrei!

Nach einem ausgiebigen Frühstück (das Buffet im Zambezi Sun lässt in dieser Hinsicht wirklich keine Wünsche offen) gingen wir zu Fuss an die Fälle und wurden trotz Regenmantel klitschenass (bis zu den Oberschenkeln von der sintflutartig herunterstürzenden Gischt und der Rest wegen dem Schwitzen unter dem Gummizeug bei diesen tropischen Verhältnissen). Von den Fällen sieht man nur zeitweise etwas, wenn sich die Gischt und Nebelschwaden kurz in der Schlucht sammeln um mit neuer Kraft aufzusteigen.
Von der Grenzbrücke über den Zambesi zwischen Sambia und Simbabwe stürzen sich Todesmutige am Seil in die Tiefe – das muss nun definitiv nicht sein!

 

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