Abschied von Namibia
Mittwoch, 7. November 2007
Der Temperatursturz der letzten Tage war der "Allgemeinen Zeitung" eine Front-Schlagzeile wert und scheinbar erfroren im Süden sogar ein paar Schafe, welche man zu früh geschoren hatte. Uns ist das egal, denn die Campingzeiten liegen endgültig hinter uns.
Wir haben hier in Windhoek noch einiges zu erledigen. Gestern waren wir bei einem Autoelektriker (um uns zu erkundigen, ob man einen leistungsfähigeren Alternator einbauen könnte, damit die Wohnraumbatterie während dem Fahren besser aufgeladen wird – leider nicht möglich) und haben nach einer Unterkunft gesucht, wo wir das Auto jeweils sicher parken können und auch Stromanschluss haben. Wir werden ja in den nächsten Jahren immer am Anfang und am Ende unserer Reisen in Windhoek Stopp machen. Jetzt haben wir uns in der Pension Steiner einquartiert, ziemlich im Zentrum und in der Nähe von grossen Shopping-Centren.
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Schulkinder in Windhoek |
Heute kauften wir einige Souveniers, Geschenke, Kleider und einen Führer über den südlichen Sternenhimmel (wir freuen uns schon sehr darauf, diesen in ein paar Monaten hier gebrauchen zu können :-)
Donnerstag, 8. November bis Freitag, 9. November 2007
Wir liessen in Windhoek noch den lecken Wassertank reparieren, entfernten einen Teil des Staubes der letzten Wochen aus der Rosinante, schlenderten in der Einkaufsmeile herum und machten eine interessante Stadtrundfahrt.
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Katutura, das Armenviertel Windhoeks |
Der Adolf, welcher wohl schon sein halbes Leben hier verbracht hatte, wusste sehr viel Geschichtliches zu erzählen aber auch viel zur heutigen Politik. Die Fahrt führte auch durch das Armenviertel Katutura, welches aber nicht mit vielen anderen Slums auf der Welt vergleichbar ist.
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Ein typisches Häuschen in Katutura |
Die Strassen sind geteert und ebenso sauber, wie im restlichen Windhoek. Man hat in den letzten Jahren hier viel Geld investiert, um die Infrastruktur auszubauen. Die meisten Kinder besuchen eine Schule um vielleicht mal das zu ergattern, was hier am Wichtigsten ist – einen Job.
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Das "Kleingewerbe" in Katutura |
Morgen geht es schon nach Ondekaremba, wo wir Rosinante auf Wiedersehen sagen bis zum nächsten Mal. Und am Montag fliegen wir ins kalte, vorweihnächtliche Europa zurück. Eingestimmt sind wir schon; die Verkäuferinnen im Supermarkt tragen allesamt rote Zipfelmützen und aus den Lautsprechern ertönt Weihnachtsmusik.
Samstag, 10. November bis Montag, 12. November 2007
Die letzten Tage verbrachten wir auf Ondekaremba, mit Putzen und Packen, aber auch mit den allabendlichen Farmrundfahrten.
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Auf Farmrundfahrt |
Auch hier, in der Nähe des Internationalen Flughafens hat es eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt.
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Selten zu sehen: die Leopardschildkröte |
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Brütendes Straussenmännchen |
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Da bräuchten wir wiedermal die Meinung eines Ornithologen |
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An unserem letzten Abend in Namibia: Sonnenuntergang mit Regenschleiern |
Die Entscheidung, unser Auto nach Namibia zu stellen und die nächsten Jahre das südliche Afrika zu bereisen, war richtig. Wir lieben beide die Weite, die Einsamkeit, die Wüste und Steppe. Und dies alles, nebst einer fantastischen Tierwelt ist hier im Überfluss vorhanden.
Tschüss bis zum nächsten Mal!
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