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Einer der touristischen Höhepunkte Namibias: der Etosha National Park

Mittwoch, 1. Juni 2011

Wir fuhren heute quer durch den Etosha NP, weil dies die schnellste Verbindung zum Ost-Tor ist, wo wir heute Abend unsere Freunde Hanh und Paul aus der Schweiz treffen. Die nächsten Tage werden wir zu Viert unterwegs sein.

Hanh und Paul  

Hanh und Paul - unsere Freunde aus der Schweiz

Die ansonsten trockene Salzpfanne der Etosha ist wegen der aussergewöhnlichen Regenfälle der letzten Monate ein riesiger See mit tausenden Flamingos und anderen Wasservögeln.

Etosha-Pfanne  

Die Etosha-Pfanne: ausnahmsweise voll Wasser

Da die Tiere jetzt überall im Park Wasser finden, seien sie momentan sehr schwer zu beobachten und man sehe nicht viele. So hat man uns wenigstens öfters gesagt. Wir können uns deshalb kaum vorstellen, wie es hier aussieht, wenn man "viele" Tiere sieht. Fuhren wir heute doch durch riesige Zebraherden und sahen einige Elefanten und Giraffen. Und natürlich auch grosse Herden von Springböcken, Spiessböcken, Gnus, Kuhantilopen und so weiter und so fort.

Zebras   Riesentrappe  

  


Warzenschweine   Spiessböcke  

  


Unterwegs im Etosha NP  

Wie immer in Nationalparks: die Tiere lassen sich nicht durch Autos stören

Wir sind jetzt ein paar Kilometer ausserhalb des Parks, in der Etosha Aoba Lodge. Neben dem Wasserloch beim stilvollen Hauptgebäude sprang gerade ein Steinböckchen weg als wir ankamen und unser Bungalow ist sehr schön und komfortabel - hier lässt es sich Ferien machen!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Gestern Abend kamen wir noch in den Genuss von superguten Spinatraviolis, einem Kudusteak und ausserdem einer heissen Peep-Show zweier Steinböckchen am beleuchteten Wasserloch, wovon eines – wohl wegen dem Scheinwerferlicht – nicht so recht mitmachen wollte. Und heute machten wir einen faulen Tag mit einem Sundowner-Gamedrive auf dem Gelände der Lodge.

Kudu   Kudu  

Stattlicher Kudu-Bock am Wasserloch der Lodge

Wir sahen ein paar Dik-Dik’s, eine winzig kleine Antilope von etwa 35 bis 40 Zentimeter Schulterhöhe und einem spitzen, schnabelartigen Mäulchen – sooo süss! Den Gin Tonic gab’s am Rande der Fisher Pan, begleitet von unzähligen Moskitos – weniger süss!!

Dik-Dik   Dik-Dik  

Dik-Dik


Schakal   Schakal  

Schakal

Freitag, 3. Juni 2011

OK, es ist sicher langweilig für den geneigten Leser, wenn wir hier all die Tiere aufzählen, die wir heute Früh an einem der Wasserlöcher sahen. Aber wir fanden es ziemlich aussergewöhnlich, was alles innerhalb von etwa 30 Minuten auftauchte und gleichzeitig seinen Durst stillte: mehrere grosse Herden von Impalas, Gnus, Kudus, Springböcken und Zebras; ein paar Warzenschweine, Spiessböcke und Giraffen; verschiedene Perl- und Buschhühner und andere Vögel - und das alles in grösster Eintracht.

Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha  

  


Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha  

Frühmorgens an einem Wasserloch in der Etosha

Action kam erst auf, als sich ein Kampfadler ein Perlhuhn schnappte und die Giraffenmama darob fast einen Herzanfall hatte.

Wasserloch Etosha  

Und auch die Zebras kurz mal in Panik davonstoben

Dieses Wasserloch war definitiv das Highlight des Tages. Das Pech des Tages war, dass der Autofokus von Zoltans Teleobjektiv den Geist aufgab - ausgerechnet in der Etosha!

Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha  

  


Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha   Wasserloch Etosha  

  

Als es dunkel war, sassen wir noch etwas am Wasserloch von Halali und wurden von fünf Nashörnern, ein paar Hyänen und einem grossen Elefantenbullen beehrt. Und auf dem Rückweg zum Camp sprang uns eine African Wildcat vor die Füsse. Abgesehen von den Teenies der grossen Reisegruppe, die kichernd und Pommes Chips essend am Wasserloch sassen, war es einfach fantastisch!!!

Samstag, 4. Juni 2011

Ganzer Tag Pirschfahrt in der Etosha.

Giraffe  

Wir sahen viele Giraffen ...


Sekretäre   Strausse  

  


Gabelracke  

... und auch jede Menge Vögel hat es (oben: Sekretäre und Strausse, unten Gabelracke)

Wir hätten es Paul und Hanh ja so sehr gewünscht, dass Elefanten unseren Weg kreuzen. Aber heute hatten wir diesbezüglich kein Glück. Dafür sahen wir am Abend am beleuchteten Wasserloch von Okaukuejo schon wieder vier Nashörner – zwei Kühe mit ihren Kälbern. Der Campground von Okaukuejo ist ziemlich gut belegt und auch im Park (welcher etwa halb so gross ist wie die Schweiz) hat es - wenigstens nach unserem Empfinden - viel Verkehr. Dabei ist absolute Nebensaison. Wir wagen uns kaum vorzustellen, wie das hier in ein paar Wochen zur Ferienzeit zugehen wird.

Salzpfannen in der Etosha    Salzpfannen in der Etosha   

Salzpfannen in der Etosha  

Sonntag, 5. Juni 2011

Letzter Tag in der Etosha und das Glück war uns hold: am westlichsten Wasserloch, kurz vor der Grenze zum nicht-öffentlichen Teil des Etosha standen zwei junge Elefantenbullen. Und daneben eine grosse Gruppe Strausse. Wunderschön.

Zwei junge Elefantenbullen  

Zwei junge Elefantenbullen


Märchenwald  

Ebenfalls im Westen der Etosha: der Märchenwald

Aber auch die grausame Seite der Natur haben wir heute gesehen: ein Springbock mit aufgeschlitztem Bauch und heraushängenden Gedärmen schleppte sich mühsam durchs Gras. Er wird diese Nacht nicht überleben.

Springböcke  

Denen beiden geht's zum Glück gut

Wer Zebras sehen will, muss in den Etosha NP! Riesige Herden ziehen über die Ebenen, manchmal Kilometer lange Schlangen im Gänsemarsch, eines hinter dem anderen. Jetzt ist es besonders schön, weil es sehr viele Jungtiere hat. Und die kleinen Fohlen sind ja sowas von süss!

Zebras   Zebras  

Wunderschöne Tiere!  

Den Sundowner geniessen wir am Wasserloch von Okaukuejo und schauen dem Elefantenbullen zu, der 30 Meter von uns ebenfalls seinen Feierabenddrunk geniesst. Als Krönung des Tages gibt es dann noch ein feines z’Nacht, von Hanh liebevoll zubereitet. Hmmm!

Elefant   Elefant  

Besuch am Wasserloch von Okaukuejo  


Hanh macht z'Nacht  

Hanh macht z'Nacht 

Montag, 6. Juni 2011

Hunderte von Zebras besuchten heute Morgen das Wasserloch – ein gewaltiger Anblick und ein schöner Abschiedsgruss des Etosha NP.

Zebras   Zebras   Zebras  

  

Nun verbringen wir die letzten zwei Tage mit Hanh und Paul in der Naua Naua Lodge. Wunderschön gelegen, mit Blick auf die Ebene, wo gerade einige Blessböcke grasen.

Dienstag, 7. Juni 2011

Das Abendessen gestern war spitze! Spinatcrèpes zur Vorspeise und dann ein Kudu-Cordonbleu mit grünen Bohnen und Bratkartoffeln. Scheinbar war mal ein Sterne-dekorierter deutscher Koch hier und hat den einheimischen Köchinnen vieles weitergegeben – mit Erfolg.
Das Wetter hat umgeschlagen und nun ist es richtig Winter. Tagsüber zwar mild, aber beim Gamedrive nach dem Frühstück auf dem offenen Wagen war es so richtig knackig kalt. Sie haben hier auf dem Gelände der Lodge ein riesiges Freigehege mit sechs Geparden, übernommen vom Cheetah Conservation Found. Es sind Tiere, deren Mutter getötet wurde oder die auf Farmen eingefangen werden, wo sie wegen dem Schaden, den sie am Vieh anrichten, gejagt würden. Hier finden sie ein Heim, zwar nicht gänzlich frei, aber doch sicher besser als erschossen zu werden. Und natürlich sind sie auch eine Attraktion für Touristen, denn in freier Natur sind diese scheuen Tiere äusserst selten zu sehen.

Geparden   Geparden   Geparden  

  

Die letzten Tage - Mittwoch, 8. Juni 2011 bis Samstag, 11. Juni 2011

Den Mittwoch verbrachten wir grösstenteils im Auto.  Wir fuhren bis Windhoek, gaben das Satellitentelefon und die Funkgeräte zurück, liessen Rosinante waschen und waren rechtzeitig zum Abendessen in Ondekaremba. Etwas weiter südlich hat es gestern geschneit und auch hier wird es, sobald die Sonne untergeht, empfindlich kalt. Die Nächte übersteht man nur mit Thermounterwäsche, Bettflasche und elektrischem Heizstrahler.
Am Donnerstag haben wir Rosinante ausgeräumt, alles geputzt und eine gebrochene Kühleraufhängung ersetzt (nicht zum ersten Mal), bevor wir am späten Nachmittag mit Oliver und Ralph zur Sundownertour mit Picknick fuhren. Kurz nach Fünf Uhr geht bereits die Sonne unter und da muss man dann schon sehr nahe ans Lagerfeuer sitzen.
Am Freitag Vormittag mussten wir zuerst zu einem Arzt (Zoltan hat sich vor drei Tagen das Schienbein blutig geschlagen und wir haben den Eindruck, dass sich die Wunde etwas entzündet hat), bevor wir den Craft Market in Windhoek besuchten und am Nachmittag auch noch einen Abstecher zur gerade stattfindenden Tourismusmesse machten.
Am Samstag hiess es dann alles wieder ins Auto einräumen, Polster und Bett mit der nun fertig gewaschenen Wäsche überziehen und schlussendlich die Rosinante in die Halle stellen und ihr "Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr" zu sagen. Die Vier Wochen Ferien sind wiedermal viel zu schnell vorüber!

Ade Namibia!  

Totsiens (Tschüss) Namibia

 

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